Nachtrag: Nr. 19 hinzugefügt
Hier habe ich mich ein bisschen im Vorhersagen für die Zukunft in anderthalb Jahren geübt, also September 2021.
Das ist ein bisschen weit hin. Was könnte denn im Horizont von 6 Monaten passieren?
Noch 10 Prognosen.
11. Deutschland wird die Tests auf Coronavirus bald einstellen.
Das ist sowas wie ein Corollar zur Prognose 1. Die Deutsche Politik hat die Möglichkeit für ein Aushungern des Virus verstreichen lassen. Ein Paket aus umfangreichen Tests aller Rückkehrer aus Risikogebieten und aller Kontaktpersonen Erkrankter und Zwangsquarantäne Erkrankter für die Dauer der Erkrankung und aller Getesteten für die Inkubationszeit hätte eine kleine Zahl von Personen betroffen und wäre innerhalb von 2 Monaten überstanden gewesen.
Man hat sich aber für die Durchseuchung der Bevölkerung entschieden, unter dem Begriff der "Herdenimmunität". Da damit der Tod von fast 1 Mio Älterer einhergeht, muss vermieden werden, dass diese Todesfälle mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden.
Außerdem bin ich sicher, dass die Tests sehr bald für medizinisch überflüssig und ökonomisch unsinnig gehalten werden. Das Virus kann man nicht behandeln, weil daran keiner stirbt: gestorben wird an Lungenentzündungen und Blutungen, und die wird man behandeln, egal, ob das Virus dabei eine Rolle spielt oder nicht.
12. Die Maßnahmen zu Schließungen usw. werden viel schneller eingestellt werden als medizinisch nötig.
Kurzarbeitergeld und Unterstützung aller möglichen Unternehmen kostet Geld, und das kommt aus Steuern, und Steuern kommen aus Wirtschaftsleistung. Die Unternehmen werden ein paar Wochen die Stütze abkassieren, aber ehe es ihnen echt an den Kragen geht, werden sie die Rücknahme der Einschränkungen lobbyieren. Und der Staat muss mitmachen, weil er ihr Geld braucht.
Und weil die Einschränkungen zu spät kommen, immer noch halbherzig sind und daher die Pandemie nicht aufhalten werden.
13. Die Rücknahme der Einschränkungen wird von einer konzertierten Aktion begleitet sein, das Coronavirus in den Hintergrund zu drängen.
Kein Mensch wird in 2 Monaten noch Sendungen hören, Zeitungen lesen oder Internetartikel aufrufen wollen, die mit Corona zu tun haben. Das ist aber nur die eine Seite.
Die andere ist die, dass die üblichen Verdächtigen, die bis eben noch viel Aufmerksamkeit erhielten, gerade gar nicht wahrgenommen werden. Das führt geradewegs zu:
14. Die Coronakrise wird sehr bald von Derailing gekennzeichnet werden.
Die Kommunisten werden die Konzerne beschuldigen, die Nationalisten die Migranten, die Feministen das Patriarchat, die Antifa die bürgerliche Mitte, die Geschlechtsverwirrten die Heterosexuellen, die Kinder die Alten, die verhinderten Abiturienten das Onlinelernen und wahrscheinlich aus Tradition die Moslems die Juden und umgekehrt. Ich weiß noch nicht, wer sich Fridays for Future vorknöpfen wird, die gerade für nichts von dem demonstriert haben, was uns gerade helfen könnte.
Doch deren Kämpfe sind rein ideologisch und, wie die Gegenwart zeigt, haben sie nur einen Nutzen für das Ego der Proponenten, aber keinen für die Gesellschaft. Das Virus schert sich nicht um Ideologien, aber für die Ideologen ist es lebenswichtig, es für sich zu vereinnahmen, weil ihr Einkommen und Einfluss davon abhängt. Deshalb werden sie unter den Teppich kehren, dass alle die Straßenumbenennungen, dritten Geschlechter, Frauenquoten, Gendersternchen, abgesägten Ministerpräsidenten, Windparks, stillgelegten Dieselfahrzeuge usw. zwar eine Menge Geld und Aufmerksamkeit gekostet haben, aber keinem einzigen Infizierten das Leben retten kann.
15. Deutschland wird nicht mehr zum Vorkrisenstatus zurückkehren.
Eine Besonderheit Deutschlands und der Deutschen war ihre Verlässlichkeit. Doch nun sind sehr viele Gewissheiten gerade im Handstreich vernichtet worden: Die Arbeitsagentur merkt, dass persönliches Vorsprechen nicht nötig ist. Die Arbeitgeber merken, dass man von zu Hause arbeiten kann. Die Arbeitnehmer merken das auch (und das wird ihnen noch schwer auf die Füße fallen, siehe unten). Läden können geschlossen werden. Schulen auch. Krankenhäuser auch. Grenzen auch. Innerhalb weniger Tage werden sich die Bewohner dieses Landes an die Beliebigkeit gewöhnen, mit der bisher unverrückbare Notwendigkeiten fieberhaft aufgegeben werden (und das wahrscheinlich ohne große Wirkung). Wenn eine Notwendigkeit aber keine Notwendigkeit ist, wozu sollte man zu ihr zurückkehren? Beliebigkeit ist der Gegensatz von Verlässlichkeit, und sie wird gewinnen.
16. Die Arbeitswelt wird sich zum Nachteil der Arbeitnehmer verändern.
Die Arbeitgeber werden Gefallen an der Heimarbeit finden. Strom, Raum, Toiletten ... für alles kommen Heimarbeiter selbst auf. Bald wird die Unfallversicherung für Heimarbeiter aufgekündigt werden. Danach werden abhängige Beschäftigungsverhältnisse ganz in Scheinselbständigkeiten übergehen und mit ihnen die Risiken des Arbeitgebers auf die Arbeitnehmer, denn abwesenden Arbeitnehmern gegenüber fühlt sich kein Arbeitgeber verpflichtet, von dem Misstrauen wegen fehlender Kontrolle mal ganz abgesehen.
17. Die EU wird sich noch viel mehr in die Nationalstaaten einmischen als bisher.
Die Institutionen der EU erleben gerade einen völligen Bedeutungsverlust. Während die EU noch offene Grenzen verteidigte, handelten viele EU-Staaten schon und führten Kontrollen ein. Vor allem Italien, aber auch Spanien, Frankreich und Deutschland wurden von der EU mit dem Krisenmanagement völlig im Regen stehen gelassen. Nationalstaaten haben eher den Export von medizinischem Material an ihre Nachbarn verboten, als sich gegenseitig zu helfen, und die EU hat dem nichts entgegensetzen können oder wollen.
Nun sind die Grenzen zu, jeder kocht sein eigenes Süppchen und hofft, dass es bei sich nicht so schlimm wird wie beim Nachbarn. Damit ist der europäische Gedanke am Ende. Bald wird ein Streit entbrennen, welche Unternehmen und Banken von den Staaten oder der EZB gerettet werden und welche nicht.
Die EU aber ist kein Gedanke, sondern eine Institution, wo viele Leute ihr Geld verdienen und ihr Ego pinseln. Das werden sie sich nicht nehmen lassen, und sie werden um Bedeutung kämpfen, indem sie sich - zu spät und nicht in der Sache - vermehrt zu Wort melden.
18. Es wird viele Fehlinvestitionen geben.
Bürger lassen sich nicht gerne infizieren, die Läden vor der Nase schließen und nach Hause schicken. Schon gar nicht für längere Zeit. Sie werden Nachlässigkeiten und Verfehlungen auf allen politischen Ebenen monieren, und die Politik wird mit Aktionismus reagieren.
So ist vorherzusehen, dass sich "Homeoffice" als Schlagwort noch lange halten wird, und gleichzeitig wird angeprangert werden, wie schwierig das ist, wo deutschlandweit schnelle Internetverbindungen Mangelware sind. Man wird beginnen, viele Kabel zu verlegen. Aber das ist die Technologie des vergangenen Jahrzehnts - was Leuten so einfällt, die Homeoffice wörtlich nehmen und glauben, dass die Leute zu Hause vor ihren Telefondosen sitzen und arbeiten werden. Das Gebot der Stunde (und zwar einer Stunde schon vor einem Jahr) wäre, das Festnetz endlich aufzugeben und in mobiles Internet zu investieren. 5G ist unumgänglich, wenn Deutschland nicht in 10 Jahren ein Agrarstaat oder eine Wüste sein soll.
19. Die wirtschaftliche Abhängigkeit von Asien wird bestehenbleiben (Nachtrag): Europa wird versuchen, sich von der asiatischen Produktion unabhängiger zu machen. Das wird aus zwei Gründen scheitern: 1. China wird "Rassismus" schreien oder flüstern (z.B. wenn es den deutschen Maschinen- und Autobauern die Daumenschrauben anzieht), und die EU wird kuschen. 2. Die europäischen Löhne sind zu hoch, um die Wegwerfmentalität mit europäischen Produkten bedienen zu können. Es werden Exilasiaten sein, die in Europa die entsprechende Produktion aufbauen, dafür Fördergelder kassieren, ihre Landsleute ausbeuten, und sie werden im erneuten Krisenfall ihre Ware wieder nach Asien schicken, anstatt sie in Europa zu verkaufen.
20.
Ich komme gerade nicht dazu, noch mehr zu schreiben. Wenn ich noch warte, erfüllen sich vielleicht schon ein paar Prognosen, ehe ich sie gestellt habe, das wäre schade ;-) Aber vielleicht haben meine Leser ja einige prägnante Vorschläge.
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Wir haben es verkackt.
Als in China das Corona-Virus ausbrach, haben wir hämisch gegrinst. Hähä, die Fledermausfresser.
Als in China das Corona-Virus eingedämmt wurde, haben wir hämisch gegrinst. Hähä, der Diktator sperrt sein Volk ein.
Nun ist das Virus da, eingeschleppt - weil wir tun, als seien wir Weltbürger, aber keine sind.
Weltbürger hielten nämlich auch die Chinesen für ihresgleichen. Sie hielten nicht nur die Chinesen für anfällig für das Virus, sondern sich selbst auch. Und sie hielten die Chinesen nicht für undemokratisch, weil sie das Virus bekämpfen.
Von Sonntag, 15. auf Montag, 16. März sind in Deutschland 1000 Infektionsfälle hinzugekommen. Das sind die erkannten Fälle, nach bis zu zwei Wochen Inkubationszeit.
Das heißt, die 5000 Erkrankten hatten wir vor 1 bis 2 Wochen.
Heute hätten wir dann schon zwischen 23.000 und 110.000 Infizierte, die dann zwischen dem 23. und 30. März positiv getestet würden (, wenn denn getestet würde).
Nachtrag: Am 23. März wurden über 29.000 Infizierte gezählt; am 30. März über 66.000. Ende.
Das wären dann schon mehr, als China überhaupt Infizierte hatte. Denn China glaubt daran, dass man die Ausbreitung eines Virus verhindern kann.
Und der Erfolg gibt China recht
Das Robert-Koch-Institut glaubt (bis heute) nicht daran - warum auch immer. Wahrscheinlich gibt es dort auch keine Weltbürger und man hält sich für etwas Besseres als die Chinesen.
Für Deutschland haben sich die lautesten Politiker und Wissenschaftler also eine "Durchseuchung" von 40-70% der Bevölkerung zum Ziel gesetzt.
Nun hat Deutschland eine andere Alterspyramide als China. In Deutschland sind 19% der Bevölkerung älter als 66 Jahre, in China sind 11% älter als 64 Jahre.
Die Sterblichkeitsrate am Coronavirus bei 60-70-Jährigen ist 3,6%, bei 70-79-Jährigen 8%, bei über 80-Jährigen 14,8%
Deutschland hat derzeit 5,6 Mio Menschen ab 80 - 7,5 Mio von 70 bis 79 - 10,5 Mio von 60 bis 69. Stecken sich davon 40% an, sterben demnächst über 940.000 Personen ab 60 Jahren am Coronavirus.
Fast eine Million.
Nachtrag: Das Statistische Bundesamt hat eine Analyse der Sterbefälle vorgelegt. Vergleicht man die 3 Wochen ab 23.3. mit der Zeit bis zum Jahresanfang, lag die Übersterblichkeit bei den ab 60jährigen bei 3,33% oder 83 Personen pro Tag (1.700 in 3 Wochen). Diese Zahl ist zu niedrig angesetzt, da die Sterbefälle in dieser Zeit noch zurückgehen sollten. Ende.Ich wage 10 Prognosen:
1. Deutschland wird solche Zahlen nicht veröffentlichen.
2. Die Bevölkerung wird noch stärker schrumpfen als zuvor, was interessierte Gruppen als Grund nehmen werden, die Immigration zu forcieren.
3. Rentenkassen, Pensionskassen und Krankenkassen wird es wirtschaftlich besser gehen.
4. Lebensversicherungen geht es wirtschaftlich an den Kragen, da die Sterbetafeln nicht mehr stimmen.
5. Das Aufkommen der Erbschaftsteuer wird steigen.
6. Viele Unternehmen, besonders die kleineren, werden in die Insolvenz gehen, während ihre größeren Konkurrenten überleben oder mit Steuergeldern gerettet werden.
7. Dasselbe auf internationaler Ebene: Während Deutschland noch seine Bevölkerung durchseucht, läuft in Asien die Produktion wieder an. Innerhalb von 1 bis 2 Jahren wird Asien die Europäer aus dem Weltmarkt für hochwertige Produkte und Dienstleistungen verdrängt haben.
8. Durch die nationale und internationale Monopolisierung werden die Preise in Deutschland bis zu 50% steigen, während die Löhne stagnieren oder fallen und die Arbeitslosigkeit steigt (bis auf 20%).
9. Die Deutschen werden es nicht fertig bringen, die Verbindung zwischen diesem Drama und dem Handeln ihrer Regierung herzustellen, was man an den Wahlen ablesen können wird.
10. Die Presse wird dauernd verkünden, warum hier alles richtig gelaufen ist.
Erinnert mich bitte am 16.9.2021 mal jemand daran, diese Prognosen einer Überprüfung zu unterziehen.
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Wann immer die Diskussion um eine "Expertenregierung" auftaucht (wie letzens in Thüringen), muss ich feststellen, dass es nicht hilft, wenn ich mich kneife: es ist kein Alptraum, sondern Realität.
Leider. Leider schämt sich keiner dafür, eine Regierung aus Experten als Ausnahme und nur vorübergehend hinzunehmenden Sonderfall darzustellen.
Was halten solche Leute eigentlich von sich selbst, die, erstens: laut zugeben, selbst keine Experten zu sein, zweitens: zugeben, dass Experten einen besseren Job machen könnten als sie selbst, und drittens: das nicht als dauerhafte Lösung eingeführt wissen wollen?
Eine Expertenregierung ist übrigens überhaupt nicht undemokratisch. Das GG und die Landesverfassung stehen einer solchen überhaupt nicht im Weg.
Die Politiker, die gewählt werden, bleiben ja immerhin Politiker und sitzen im Parlament, also da, wo Gesetze verabschiedet werden. Genau das ist Politik.
Die Politiker wählen den Chef der Regierung, das ist dann schon eine indirekte Wahl, aber immer noch in Ordnung, da ein Kanzler oder MP ja immer noch ein politisches Amt ist.
Wozu allerdings die Regierung - die mit dem gesetzestreuen Ausführen der Gesetze befasst sein sollte - immer noch aus Politikern (und nicht aus Experten) bestehen sollte, hat sich mir noch nie erschlossen.
Nun, die FAZ hat jetzt herausgefunden, warum Expertenregierungen des Teufels sind: die AfD in Thüringen hat nämlich mal eine solche vorgeschlagen.
Und sie vermutet böse Motive hinter dem Vorschlag, denn erstens ließe sich ja gerade die AfD von Experten zum Klima auch nichts sagen, und zweitens stritten Experten normalerweise, und das sei ... "unverlockend" für eine Regierung, schreibt die FAZ.
Ich glaube ja eher, dass die FAZ gegen Experten in der Regierung ist, weil dann jemand auf die Idee kommen sollten, auch in den Redaktionstuben lieber Experten am Werk sehen zu wollen.
Einem solchen wäre z.B. aufgefallen, dass unter der Prämisse, dass Experten streiten, auch Klimaexperten streiten müssen, also keinen Konsens haben können (oder wenn doch - dann eben keine Experten sind).
Wenn die Klimakonservativen (die das Klima sich am Verändern hindern wollen) aber entweder keine Experten sind, oder aber als Experten mit den Klimaprogressiven (die Klimaveränderungen begrüßen) im Streit liegen: warum sollte irgendwer dazu verpflichtet sein, ihnen zu glauben und nicht der Gegenseite?
Bravo, ein Selbstwiderspruch.
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