Gerade ebbt die Hype um die CO2-Steuer ein wenig ab, aber sie kommt sicherlich wieder - wie alles, was dem Staat mehr Geld einbringt.
Dabei sind Steuern sowas von Vorgestern.
Steuern zahlen schränkt die Freiheit des Bürgers ein, denn er hat dadurch weniger Geld zur Verfügung, das er selbstbestimmt verwenden darf. Zahle ich mehr Steuern, kann ich mir nur billigere Lebensmittel leisten, ich werde also gerade nicht mehr die regionale Milch und den fair gehandelte Kakao kaufen.Vielmehr wird dem Bürger die Kompetenz abgenommen, selbst an der CO2-Einsparung mitzuwirken, und an den Staat übertragen. Etwas Patriarchalischeres kann man sich kaum vorstellen. Papa nimmt dem Kind das Taschengeld wieder ab, weil es sich eh nur Süßigkeiten damit kauft.
Andererseits sind die Steuereinnahmen des Staates nicht zweckgebunden. Er muss mit den Einnahmen der CO2-Steuer überhaupt nichts zur CO2-Senkung beitragen. Ihre Erhebung begrenzt also nicht nur die Freiheit des Bürgers zu entscheiden, wie er auf CO2-Einsparung hinwirkt, sondern auch, ob das überhaupt passiert.
Aber seltsamerweise waren die Leute, die überall das Patriarchat am Unterdrücken sehen, auch die ersten, die der CO2-Steuer das Wort reden.
Nun gut, das war mal. Die CO2-Steuer wird kommen und die Bürger weiter entmündigen, und gegen das Patriarchat wird weiter polemisiert werden. Nur wird die Steuer klammheimlich eingeführt werden, vorzugsweise in irgendeiner Bundestagssitzung nachts um Zwei mit zu Protokoll gegebenen Reden, während über das Patriarchat in den Massenmedien weiter lautstark Krokodilstränen vergossen werden.